Wer hat welchen Hut auf?

 Viele Neuerungen auf der Karnevalssitzung – Stimmung durchgehend großartig

 

 Dieses Mal war vieles anders bei der Karnevalssitzung der Pänz vun d´r Päädsbahn 1956 e.V.:

 

Am 26. Januar 2023 stand plötzlich ein neuer Sitzungspräsident auf der Bühne des Kristallsaals der Kölnmesse, begrüßte das Publikum und bat Elferrat und KVB-Vorstand, hinauf zu kommen. Wicky Junggeburth hatte die Leitung der Sitzung übernommen – zum ersten Mal überhaupt in seinem „Karnevalsleben“.

 

Durch mehrere, altersbedingte Rücktritte innerhalb des Vereins musste einiges neu strukturiert werden, was auch die Karnevalssitzung betraf. Es fiel dem Publikum auch direkt auf, dass der Elferrat anders aussah als gewohnt. Acht Stühle des Elferrats wurden durch Auszubildende der KVB besetzt, die als „Pänz“ kostümiert ihren Platz auf der Bühne einnahmen und im Laufe des Abends zur guten Stimmung im Saal beitrugen.

 

Nach der Begrüßung des KVB-Vorstands zog das Korps der Altstädter Köln 1922 e.V. ein und sorgte mit Mariechentanz und Musik vom Spielmannszug dafür, dass die Gäste im Kristallsaal anfingen, mitzusingen und zu schunkeln. Marita Köllner übernahm den nächsten musikalischen Vortrag, obwohl sie sich in der Woche davor beim Auftritt in der Lachenden Kölnarena am Bein verletzt hatte. Zwei Azubis hatten ihr extra den Weg zur Bühne frei gefegt.

 

Wer genau aufgepasst hatte, bemerkte bei Wicky Junggeburth einen „Hutwechsel“. Nach den Altstädtern wechselte er von einer grünen zu einer roten Mütze für das „Fussich Julche“.

 

Nach einer phantastischen Rede von Martin Schopps mit Geschichten aus seinem Schulalltag und Anspielungen auf die aktuelle Politik wurde das Publikum mit toller Tanzakrobatik der Großen Mülheimer KG von 1903 überrascht. Wicky hatte eine blaue „Mütz“ an.

 

Als nächstes musikalisches Highlight vor der Pause übernahmen die Bläck Fööss. Mittendrin unterbrochen wurden sie von Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, der dem KVB-Arbeitsdirektor und Vizepräsidenten der Pänz vun d´r Päädsbahn, Peter Densborn, die „Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement für das Kulturgut Kölner Karneval“ verlieh.

 

Nach der Pause wechselte Wicky wieder seine Kopfbedeckung und zog die Kappe seiner Karnevalsgesellschaft an, denn der Elferrat war mit dem Korps der Nippeser Bürgerwehr eingezogen. Danach brachte Marc Metzger, der gerade von Stimmbandproblemen genesen war, den Saal in seiner ureigenen Art zum Lachen. Nach den musikalischen „Leckerbissen“ Cat Ballou und Höhner erklomm um Mitternacht Guido Cantz die Bühne. Trotz der späten Stunde bekam er noch die nötige Aufmerksamkeit für seine hervorragende Rede.

 

Mit den Paveiern und einem Konfettiregen vom Elferrat endete eine neu gestaltete und grandiose Sitzung.